Buddelship Kohlentrimmer Schwarzbier

Buddelship Kohlentrimmer Schwarzbier

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Beim vergangenen Biertest erwähnte ich ja bereits meine kleine Familie, die gerade auf Reisen ist. Jetzt ist sie in Hamburg. Und wie es der Zufall will, habe ich auch noch was aus der Hansestadt in meinem Bierkühlschrank gefunden, das Buddelship Kohlentrimmer Schwarzbier. Na denn man tau… Auf, Matrosen, ohee!

Tiefschwarz und absolut blickdicht ist das Bier, der Schaum darauf eher hellbraun und fein- bis mittelporig. Kräftige kaffeeartige Röstnoten kommen mir entgegen wie schwarze Kohlenrauchwolken. Das fängt gut an, und zum essen würde ich mir einen kräftigen Räucherschinken oder einen lang gereiften Käse zurechtlegen. Wenn ich sowas gerade zur Hand hätte. Aber auch ohne Essensbegleitung ahne ich schon wieder, dass das einer der besseren Tage im „harten“ Leben eines Biertesters werden könnte.

Der Antrunk hält, was der Geruch verspricht. Ordentlich röstig geht es hier zur Sache, und die zwar dominierenden Kaffee- uns Schokoladennoten werden noch anständig von einer karamellartigen Malzigkeit unterstützt. Auch an frisches Schwarzbrot muss ich kurz denken. Moderate Säure, angenehm dosierte Kohlensäure. Da passt alles. Ich bin froh, dass ich das Stout-Glas gewählt habe, denn an diesen Bierstil erinnert dieses Bier sehr. Es wirkt dabei aber irgendwie hanseatisch vornehmer.

Eine bleibende Erinnerung hinterlässt das Getränk mit den 5,3 Umdrehungen auf der Zunge. So wie nach dem Kaffeetrinken. Und ich meine einen richtigen schönen Pott schwarzen Kaffee, nicht dieses Latte-Zeug.

Vornehm, komplex im Aromenspiel, dabei aber trotzdem sehr süffig und angenehm. Ein besseres Schwarzbier habe ich selten mal getrunken. Sehr sehr gute vier Sterne!

Soundtrack: Nimm mich mit Kapitän – Hans Albers

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2 Gedanken zu „Buddelship Kohlentrimmer Schwarzbier“

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