Kuchlbauer Turm Weisse

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Heute wird es dringend Zeit, einen Biertest nachzuholen, den ich längst hätte machen sollen. Es handelt sich nämlich um ein Weihnachtsgeschenk, vielen Dank noch mal dafür!

Das Testobjekt ist die Kuchlbauer Turm Weisse, ein Weizenbier (für Bayern: Weißbier) aus der Brauerei zum Kuchlbauer in Abensberg. Benannt ist das Bier nach dem Wahrzeichen der Brauerei, dem Kuchlbauer Turm, der ein Architekturprojekt des weltberühmten Künstlers Friedensreich Hundertwasser ist.

Kommen wir zum Bier. Es ist trüb und hat eine leicht ins Orange gehende Farbe. Der Schaum ist mittelporig und nicht sehr standfest. Weißbiertypisch hat es einen sehr fruchtigen, säuerlichen Geruch, ein wenig Malz ist aber auch zu riechen. Im Antrunk erstmal nur Kohlensäure. Ich muss aber an der Stelle einräumen, dass es sich um ein Bier handelt, dass in der Flasche vergoren und gereift ist und meine Flasche sich schon recht nah am MHD befindet. Wenn man es eine Weile im Mund lässt, lässt sich ein vollmundiger Körper und ein karamelliger Geschmack erahnen. Was allerdings auch dabei ist, ist eine recht kräftige Säure, was generell nicht mein Fall ist, und momentan bei den ganzen süßen Bockbieren, die ich so teste, auch ungewohnt ist. Mit 5,9% Alkohol und einer Stammwürze von 13,5% bewegen wir uns hier auch schon fast in Richtung Weizenbock.

Da das Bier aus einer Brauerei kommt, die sich auf Weißbier spezialisiert hat, ist meine Erwartungshaltung natürlich relativ hoch. Leider muss ich sagen, dass diese Erwartungen heute nicht erfüllt wurden. Zu viel Kohlensäure, zu viel Säure, und auf der Habenseite nicht viel, was das aufwiegen könnte. Zwei Sterne.

Soundtrack: Peter Gabriel – The Tower That Ate People

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