Sponsored Post: Im Gespräch mit Niklas Zötler, Privat-Brauerei Zötler

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Niklas Zötler (r.) mit Vater Herbert Zötler

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Die Freien Brauer sind eine Gemeinschaft führender, unabhängiger Familienbrauereien in Deutschland, Österreich, Luxemburg und den Niederlanden. Sie alle eint ihr Bekenntnis zum freien Unternehmertum, ihr Empfinden für Qualität und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Partnern und den Menschen in der Region.

Die Grundprinzipien der Gemeinschaft, die für die Freien Brauer handlungsanleitend sind, sind zusammengefasst in den Sieben Werten. Heute möchte ich den Wert “Echte Tradition” vorstellen anhand eines Gesprächs mit Niklas Zötler, Junior-Chef der Privat-Brauerei Zötler aus Rettenberg im Allgäu.

1. Was führte dazu, dass sich Ihr Unternehmen der Wertegemeinschaft der Freien Brauer angeschlossen hat?

Unsere Brauerei ist seit 2009 Mitglied bei den Freien Brauern. Wir verfolgen die Entwicklung dieser Wertegemeinschaft schon seit vielen Jahren und haben uns sehr gefreut, als Jürgen Keipp mit einer Aufnahmeanfrage auf uns zukam. Diese Wertegemeinschaft bietet für uns in vielerlei Hinsicht Vorteile, und wir versuchen, uns möglichst stark einzubringen.

2. In der wievielten Generation befindet sich Ihre Brauerei jetzt schon im Familienbesitz?

In der 21. Generation. Unsere Brauerei wurde im Jahr 1447 gegründet und seitdem nie verkauft.

3. Brauen Sie auch „moderne Biere mit traditionellem Hintergrund”, so wie es bei den Freien Brauern zu lesen ist? Wenn ja, seit wann?

Die meisten unserer Biere haben einen traditionellen Hintergrund, wurden aber natürlich im Laufe der Jahre immer an den aktuellen Geschmack unserer Kunden angepasst. Für uns ist es wichtig, die höchste Qualität bei unseren Bieren zu erzielen, ohne den Einsatz künstlicher Stabilisierung.

4. Wie geht die aktuelle Craft-Bier-Bewegung mit dem Wert „Echte Tradition” Ihrer Meinung nach zusammen?

Da sehe ich eigentlich keinen Widerspruch, sondern in vielerlei Hinsicht eine Rückkehr zu bestimmten Traditionen. Bei Craft-Bier geht es hauptsächlich darum, Biere mit viel Geschmack und Charakter zu brauen. Das ging ja in den letzten 40 Jahren durch den Boom der Fernsehbiere etwas verloren. Früher war es ja von Haus aus so, dass durch den damaligen Stand der Technik die Biere viel unterschiedlicher waren.

5. Gibt es bei Ihnen spezielle Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden?

„Aufmerksamkeit schenken, Wertschätzung entgegenbringen und Freundschaften pflegen“ – von meinen Vorfahren wurden diese drei Wertethemen im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern gelebt und gepflegt. Und diese Werte sind auch für uns fester Bestandteil unserer Wertekultur in der Brauerei und in der Familie.

6. Welche Sorte könnte bei Ihnen am besten den Wert „Echte Tradition” widerspiegeln?

Diesen Wert an einer einzelnen Sorte festzumachen, halte ich für schwierig. Ich denke, mit 569 Jahren Unternehmensgeschichte betrifft die Tradition viele Bereiche unserer Brauerei. Wir versuchen, auch die Traditionen unserer Heimat, wie die Viehscheide, die Tracht und den Dialekt, zu erhalten und zu pflegen.

7. Welchen der Sieben Werte der Freien Brauer stufen Sie persönlich am höchsten ein?

Die Antwort ist wirklich schwierig! Ich denke, dass alle sieben Werte im Zeitablauf eines Unternehmens ihre volle Berechtigung haben, das heißt, es gibt Zeiten, da ist für uns „Gelebte Heimatverbundenheit“ an erster Stelle, und es gibt Zeiten, wo wir „Persönliche Verantwortung“ oder „Höchste Qualität“ in den Fokus rücken.

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