Zwönitzer Rauchbier

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Bier Nr. 2 aus meiner Zwönitzer-Testreihe. Zur Erinnerung, die kleine Brauerei aus dem Erzgebirge mit den guten Bieren. Warum das Foto diesen Grünstich bekommen hat, ich weiß es nicht. Aber ich kann da Entwarnung geben: Der Schaum auf diesem Getränk ist nicht grün!

In Wirklichkeit ist er feinporig, mittelmäßig lang anhaltend und von weitestgehend weißer Farbe. Das Bier darunter ist von einem sehr dunklen Kastanienbraun.

Ich rieche, quod erat expectandum, wie ich als Nicht-Lateiner schon immer mal sagen wollte, erstmal Rauch. Allerdings „schlenkt“ dieses Bier nicht. Diesen Begriff hat mir mal ein befreundeter Bloggerkollege aus Bamberg beigebracht. Gemeint ist, dass das Bier nicht so stark von Rauchgeruch dominiert wird, wie die meisten Biere aus einer sehr berühmten auf Rauchbier spezialisierten Bamberger Brauerei.

Beim Trinken offenbart sich dann allerdings, dass dieses Rauchbier neben 5% vol. Alkohol noch mehr zu bieten hat. Ein sehr harmonisches Malzbett breitet sich aus und ganz nebenbei schleicht sich noch eine interessante Hopfenaromatik an, die von dem neuseeländischen Hopfen Southern Cross herrührt, der Aromen von Zitronenschalen und Kiefernnadeln mitbringen soll. Im Abgang kommt davon auch was durch.

Wo Licht ist, ist allerdings auch Schatten, auch wenn da wo Rauch ist, nicht immer Feuer ist. So leidet das Mundgefühl durch die für meinen Geschmack etwas zu hohe Karbonisierung und den doch insgesamt eher schlanken Körper, den ich persönlich hier nicht unbedingt erwartet hatte. Das sind aber eher kleine Kritikpunkte, und es werden heute immer noch gute drei Sterne.

Zu beziehen sind die Zwönitzer Biere beispielsweise hier.

Soundtrack: Locomotive Breath – Jethro Tull

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