Duvel Tripel Hop 2014

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Zum ersten mal habe ich das Duvel Tripel Hop 2014 getrunken, als ich zusammen mit einem Freund auf einer Bierreise in Bamberg war, wo uns Norbert von Bier des Tages tagsüber durch die verschiedenen Brauereien und abends ins Café Abseits geführt hat. Dort hat uns der Inhaber Gerhard Schoolmann unter anderem damit den Tag biertechnisch gekrönt.

Bei der Bezeichnung Tripel Hop muss ich irgendwie immer an diese Bands aus Bristol und Umgebung denken, die vor allem in den Neunzigern mit ihrem elektronischen Musikstil „Trip Hop“ für Furore gesorgt haben. Morcheeba, Portishead, Massive Attack und so, ihr wisst schon…

Aber darum soll es hier ja heute nicht gehen, sondern ums Bier. Und da bleibt bei diesem Edeltrunk mit Sicherheit auch noch genug zu schreiben.

Fangen wir mal mit der Farbe an. Strohgelb und leicht trüb ist es und wird von einem mittel- und zum Teil sogar grobporigen Schaum gekrönt.

Riechen tut es auch noch unerhört gut. Weinartig, süßlich und fruchtig, nach frischen Äpfeln und etwas Ananas. Der Geschmack im Antrunk ist ganz ähnlich, nachdem das spritzige und sehr körperreiche Bier überall im Mund angekommen ist. Der hohe Alkoholgehalt von 9,5% vol. lässt die Zunge allerdings schnell taub werden.

Im Abgang kommen ein paar Beeren mit ins Spiel, die von einer orangenmarmeladenartigen Bittere flankiert werden. Dieses Aromenspiel kann man minutenlang genießen, wenn man möchte.

Oftmals denke ich mir beim Genuss solch starker Biere, dass mir eigentlich meistens die Gelegenheiten dafür fehlen. Dieses hier ist aber wirklich recht gut trinkbar, und könnte sogar für den weniger geübten Craft-Bier-Gaumen ein guter Einstieg in das Fortgeschrittenen-Seminar sein. Ich schicke heute jedenfalls fast fünf Sterne nach Belgien.

Soundtrack: Massive Attack – Teardrop

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