Ein weiteres Highlight aus der Bier-Deluxe-Wunderbox, die mich vor ein paar Wochen erreicht hat: Das Karl Strauss Brewing Company Pintail Pale Ale.
Mit Macht kam es nach dem Öffnen aus der Flasche geschossen, so dass ich leider ein bisschen davon hergeben und obendrein auch noch den Boden wischen musste. Zu dem Zeitpunkt wusste ich glücklicherweise noch nicht, was mir da durch bzw. in den Lappen gegangen ist. Sehr frisch hat es gerochen, nach Zitrusfrüchten, was der Hopfung mit Amarillo, Cascade und Chinook zu verdanken ist.
Im Glas sieht das Bier sehr ansprechend aus. Bernsteinfarben und verziert mit weißem fein-mittelporigen Schaum. Man sollte es jedoch langsam eingießen, da die Karbonisierung zumindest bei meiner Flasche ziemlich hoch war.
Das macht sich auch im Antrunk bemerkbar, doch wenn man es lange genug im Mund hat, offenbart sich ein sehr harmonisch abgestimmtes, süffiges Bier, das hierzulande auch schon fast als ein IPA durchgehen könnte. Besonders angenehm die ausgeprägte Restsüße, die sich mit den zitrusfruchtigen Aromen paart.
Im Abgang wird es zwar ein wenig bitter, aber spätestens hier zeigt sich die Abgrenzung zum IPA, da die Bittere recht zurückhaltend rüberkommt. In Zahlen ausgedrückt sind das 47 IBU. Auch vom Alkoholgehalt geht es hier lockerer zu mit 5,3% vol. Vom Aromenspektrum und der Intensität her bleibe ich aber dabei. Davon könnte sich so manches hiesige IPA eine Zitronenscheibe abschneiden.
Gefällt mir ganz gut, daher gehen heute gute vier Sterne von mir in Richtung Kalifornien.
Soundtrack: Surfin‘ Bird – Bird Is The Word – The Trashmen