Das Meinel-Bräu Hopfenzupfer hatte ich ursprünglich für eine Weihnachts-Bierverkostung im Kreis der Familie gekauft. Da es beim Rest nicht so gut ankam wie bei mir, habe ich jetzt noch eine Flasche für eine Beschreibung übrig. Auch nicht schlecht.
Der schöne Schaum auf dem hell bernsteinfarbenen und leicht trüben Imperial Pils, das mit frischen Hopfendolden gebraut wurde, ist weitestgehend mittelporig und schneeweiß. Es riecht leicht grasig nach frischem Hopfen, etwas kräuterig und ein bisschen Zitrus ist auch dabei.
Von der Rezenz her ist das Bier fast schon spritzig, was aber besonders gut kommt beim ersten Schluck ist das wuchtige Mundgefühl. Fast schon dickflüssig und ölig erscheint es, und lässt den Malzcharakter gut zur Geltung kommen. Eine leichte Karamellnote liegt auf der Zunge, die ein harmonisches Spiel mit den kräuterartigen Hopfenaromen spielt.
Richtig schön knackig bitter wird es im Abgang, und dieser fällt somit auch recht lang aus. 5,9% vol. Alkohol hat dieses saisonal erhältliche Grünhopfenbier, das verleiht ihm die nötige Tiefe. Das ist jetzt nichts für alle Tage, aber für den abendlichen Genuss auf jeden Fall etwas Besonderes. Vier Sterne nach Hof!
Soundtrack: Schism – Tool