In Wolnzach in der ehemaligen Burgerbräu werden seit einigen Monaten wieder Biere gebraut. Nachdem ich mir zuerst die Hopfenperle angeschaut hatte, werde ich mich heute mal an das Urban Chestnut Zuagroast Pale Ale machen.
Es gibt bestimmte Farben, die mich bei Bieren fast immer sofort ansprechen. Dazu gehört eindeutig auch der wunderbare klare Bernstein-Ton, den dieses Pale Ale aufweist. Etwas schade, dass die Krone aus feinporigem Schaum sich nicht noch etwas länger auf dem Bier gehalten hat, aber Schaum…ähm…Schwamm drüber.
Dafür riecht das obergärige Bier wirklich großartig. Zitrusfrüchte von Zitrone bis Mandarine, und sogar ein paar Erdbeeren sind mit dabei. Daneben eine angenehme malzige Süße, die Lust auf den ersten Schluck macht.
Der Antrunk weiß zu gefallen. Richtig schön kräftig geht es zur Sache, vollmundig ist es auch. Die Kohlensäure passt perfekt. Die Zitrusnoten kommen jetzt noch mal richtig klar heraus, das süße aber nicht klebrige Malzbett darunter bettet die Aromen ein. Aus 14% Stammwürze sind unter anderem 5,7% Alkohol geworden, die diesem Pale Ale gut zu Gesichte stehen.
36 IBU sorgen im Abgang dafür, dass es nach hinten raus nicht langweilig wird, und das bleibt auch noch eine Weile so. Hüll Melon, Mandarina und Cascade haben ganze Arbeit geleistet. Ein tolles Pale Ale, das sogar noch Potenzial nach oben hat. Vier Sterne!
Soundtrack: The Misery Index – Boysetsfire (Berlin Sessions #60)
Gibt’s auch in Nürnberg: NBG IPA.
Gibts schon, ist aber nix besonderes. Finde ich.
Welches denn jetzt? Zuagroast oder NBG?
Die deutschen Urban Chestnut Biere waren alle nix besonderes, meiner Meinung nach.
Die anderen beiden finde ich auch nicht atemberaubend, das Pale Ale finde ich gut, wenn auch noch steigerungsfähig. Geben wir Ihnen erstmal ein paar Sude Zeit…
Ok. Da haste auch wieder recht.
Ich fand’s nicht schlecht, schon deswegen, weil mir als Franken auch die Dosierung (0,5 Liter) entspricht, bei den kleinen Fläschchen ist die Flüssigkeit schon am Knorpel vorbei, bevor ich überhaupt Geschmacksnoten einfangen kann – okay, ich übertreibe etwas.
Kann man schon aufgrund des moderaten Alkoholgehalts gut trinken, muss allerdings sagen, daß der große Wiedererkennungswert ausgeblieben ist.
Das Pale Ale ist super! Vermisse damit englische Pubs nicht mehr!