Faust Doppelbock Dunkel

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Von meiner Brauerei-Besichtigungstour in Miltenberg, Unterfranken, habe ich natürlich auch was mitgebracht. Neben einigen Kostbarkeiten aus dem „Schatzkeller“ der Brauerei habe ich den Faust Doppelbock Dunkel im Gepäck, den ich heute mal vorstellen möchte. Eins vorab: Faust-Biere sind außerhalb von Miltenberg und Umgebung schwer zu bekommen, was auch so gewollt ist und von den Machern beispielsweise mit dem Satz „International unbedeutend. National eher zweitrangig. Regional der Hammer.“ hervorgehoben wird.

Rotbraun mit fein-mittelporigem Schaum, der relativ lange anhält – das ist der erste Eindruck.

Beim Riechen zeigt sich einmal mehr, dass wir es hier mit Brauern zu tun haben, die sich mit ihrem Bier in einer Region behaupten müssen, die auch für ihren guten Wein bekannt ist. Intensiv malzig strömen mir die Aromen entgegen, dunkle Beeren, Sherry, ein bisschen Honig. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.

Ein sehr voller, wuchtiger Körper trifft auf eine ausgewogene Kohlensäure. Der Antrunk ist sehr rund, und die beerigen Aromen tanzen mit dem Malz auf der Zunge. 7% vol. Alkohol (Stammwürze 18,9%) lassen darüber hinaus sowieso keine Langeweile aufkommen.

Am Ende wird es leicht trocken, hier meldet sich jetzt der Hopfen zu Wort.

Gefällt mir, dieser dunkle Doppelbock. Und da es ihn nur von April bis Oktober gibt, und die Lagerfähigkeiten eines derartigen Bieres äußerst gut sind, bin ich auch froh, dass ich mir nicht nur eine Flasche davon mitgebraucht habe. Vier Sterne.

Soundtrack: White Room – Cream

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