Das sind so die besonderen Momente, wenn man als jemand, der ständig auf der Suche nach tollen Bieren ist, auf einmal dort welche findet, wo man sie nicht unbedingt vermutet hätte. In diesem Fall handelte es sich eigentlich nur um einen Besuch bei Freunden in der Schweiz. In Pfäffikon in der Nähe von Zürich bin ich unter anderem auf das Sudwerk In Between Brown Ale gestoßen, als wir der kleinen Brauerei kurz vor Ladenschluss noch einen kurzen Besuch abstatten wollten. Dieser wurde dann doch länger, da der Brauer und Geschäftsführer Martin Halter sich als sehr unterhaltsamer und angenehmer Gesprächspartner herausgestellt hat. Wir haben uns dann mal durch das Sortiment probiert und am Ende habe ich noch schön eingekauft.
Ziemlich dunkel, fast schon in Richtung Schwarz ist das Brown Ale, bedeckt wird es von einer feinporigen, leicht bräunlichen Schaumkrone. Diese hält sich bis zum letzten Schluck auf dem obergärigen Bier.
Es riecht fantastisch. Zuerst rücken die Aromen, die man sich bei einem Bier in dieser Farbe vorstellen würde, in den Vordergrund. Kaffeeartige Röstmalznoten, etwas Bitterschokolade. Dann aber, und später, wenn das Bier etwas wärmer geworden ist (Kühlschranktemperatur: 8,1°C), noch mehr, steigen auch ordentliche Fruchtnoten aus dem Glas auf. Zitrusartig, der verwendete Cascade-Hopfen lässt schön grüßen. Eine äußerst interessante Kombination, und dabei sehr ausgewogen, da zuerst das Eine und dann das Andere dominiert. Dazu kommt noch, dass die Kohlensäure perfekt dosiert ist. Weich, rund, vollmundig, das sind weitere Adjektive, die ich in dieser Beschreibung unbedingt noch unterbringen wollte.
Zum Schluss kommt auch noch eine leichte Bittere mit ins Spiel, die sich zusammen mit den Röstaromen noch eine ganze Weile auf den Geschmacksknospen hält.
Wie eingangs schon erwähnt und bestimmt auch aus dem Text herauslesbar: Das ist ein tolles Bier! Wer irgendwann mal in der Schweiz ist, dem sei geraten, mal bei der Brauerei Sudwerk vorbei zu schauen. Dort warten echte Bier-Perlen.
Soundtrack: Electric Man – Rival Sons
Hört sich gut an. Ich hatte mal das Sudwerk Western Rider Pale Ale. Hat mir auch gut gefallen!
Das liegt noch im Kühlschrank… 🙂
Öla Palöma Torsten, das war ein wahrlich aufschlussreicher Nachmittag beim Sudwerk cross-beer-tasting. Kleine verborgene Schätze im eigenen Dorf. cu soon