Hanscraft & Co. Backbone Splitter

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Heute im Hopfen-Craft – Biertest: Ein West Coast IPA aus dem Hause Hanscraft & Co. mit dem klangvollen Namen Backbone-Splitter. Was ist eigentlich ein West Coast IPA und worin unterscheidet es sich von einem normalen IPA? Bei meinen Recherchen dazu bin ich auf diesen äußerst interessanten und ausführlichen Artikel gestoßen, der für alle, die es ganz genau wissen wollen, sicher lesenswert ist.

Wichtiger als irgendwelche Bezeichnungen sind aus meiner Sicht für den Konsumenten eher noch das Aussehen des Bieres, der Geruch und der Geschmack. Widmen wir uns also lieber diesen Dingen.

Das leicht trübe India Pale Ale hat eine schöne ins Rötliche gehende Bernsteinfarbe und wird von einer mittelporigen weißen Schaumhaube verziert, die leider nach nicht allzu langer Zeit in sich zusammen fällt.

Darüber hinweg tröstet aber ziemlich schnell der intensive Geruch nach tropischen Früchten wie Mango, Zitrone und Grapefruit.

Im Antrunk wirkt das BIer von der Konsistenz her schön weich, was auch der sehr moderat dosierten und gut eingebundenen Kohlensäure geschuldet ist. Ein solider malziger Unterbau mit einer gut wahrnehmbaren Portion Bittere, wobei 60 IBU bei einem  IPA auch für nicht so geübte Trinker dieses Bierstils noch gut zu bewältigen sein dürften. Der Alkoholgehalt ist mit 6,6% vol. ebenfalls noch eher niedrig gehalten.

Am Ende bleiben die Fruchtnoten netterweise auf der Zunge liegen, und ich muss weiterhin an die gute alte Pampelmuse denken. Viel bitterer wird es auch nicht mehr, dafür etwas trocken. Und so bleibt auch insgesamt ein positiver Eindruck von diesem süffigen Bier zurück. Das wird heute mit vier von möglichen fünf Sternen honoriert.

Soundtrack: Seek & Destroy – Testament (Metallica Cover)

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1 Gedanke zu „Hanscraft & Co. Backbone Splitter“

  1. Gab es beim „Thirsty Baker“ hier in Nürnberg mal beim IPA- Tasting, wo es „back(-bone) to back(-bone)“ (sorry, ich neige heute zum Kalauern) mit dem lokalen NBG IPA verkostet wurde.
    Ich habe das Tasting zwar verpasst, konnte aber zwei Tage später noch ein paar Restbestände ergattern. Nun ja, „Seek & Destroy“ (selbst im Metallica-Original) ist hier nur der Name des Bieres, im direkten Vergleich mit dem NBG (ich habe auch den Verdacht, daß der erste Braugang irgendwie besser war als seine Nachfolger, soll ja bei Craft-Bieren öfters passieren) und einem weiteren IPA (damn, ich weiß nicht mehr, was es für eines war, da ich mich damals noch nicht halbwissenschaftlich damit befasst habe) schnitt es irgendwie nicht überragend ab.

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