Heute: Ein Russian Imperial Stout aus den Niederlanden. Schon beim Eingießen war die Vorfreude riesig. Ehrlich gesagt habe ich bisher noch nie ein Bier dieses Stils verkostet, welches mich überhaupt nicht angesprochen hat oder das ich öde fand. Die Viskosität, die man bereits ganz kurz nachdem der erste Tropfen in das Glas gefallen ist, sieht. Der cappucinobraune sahnige Schaum, der schier endlos auf dem Bier steht. Komplexe Geruchsnoten, die fast immer Schokolade, röstigen frisch gemahlenen Kaffee und unendlich viel malzige Süße enthalten. All das habe ich mir für den heutigen Test wieder gewünscht. Und mein Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen.
Der Antrunk enthält neben den oben bereits herbeigesehnten Aromen noch eine leicht beerenfruchtige Komponente. Die relativ hohe Restsüße und die gering dosierte Kohlensäure tragen ihr übriges dazu bei, dass ich bei diesem Biertest mit einem Lächeln im Gesicht dasitze. Der Alkoholgehalt von 10,5% vol. hat damit nichts zu tun.
Das Finish ist lang. Sehr lang. Die Röstaromen haben es sich auf der Zunge richtig gemütlich gemacht, und eine leichte Herbe macht das Gesamtbild rund und den Abgang trocken. Ein solides Imperial Stout, dass mal eben locker vier Sterne einfahren kann.
Mal probieren? Hier…
Soundtrack: Strange Machines – The Gathering
Ist halt irgendwie so eine Art Königsdisziplin!
Geiles Bier, geile Brauerei!