Heute möchte ich hier ein Bier präsentieren, auf das ich mich schon seit Tagen bei jedem Blick in meinen Bierkühlschrank gefreut habe: Das Maisel & Friends Tripel Blanc (Freestyle No.1). Vom Bierstil her ein belgisches Triple, das mir vor ein paar Tagen freundlicherweise von der Brauerei zur Verfügung gestellt wurde.
Es handelt sich um ein besonderes Bier aus der neuen Freestyle-Serie der Brauerei, die man ausschließlich in deren Online-Shop beziehen kann. Aber was macht es jetzt so besonders? In erster Linie die enge Verwandtschaft zum Weißwein, die durch die Vergärung mit einer speziellen Weißweinhefe zustande kommt. Unterstrichen wird das ganze noch durch die Hopfung mit Hallertauer Blanc, der seinerseits auch noch mal Weißweinnoten mit in das Bier bringen soll. Klingt spannend? Ist es auch.
Goldgelb und klar, versehen mit einer stattlichen weißen, feinporigen Schaumkrone garniert steht es vor mir, und der Schaum bleibt eine ganze Weile erhalten. Fruchtige Zitrusnoten steigen in meine Nase, dazu kommen noch ein paar andere Früchte und Beeren und, in der Tat, auch schon die ersten Assoziationen mit Weißwein. Im Mund geht es erstmal ähnlich fruchtig weiter, wie es in der Nase angefangen hat. Hier gesellen sich zu diversen Zitrusfrüchten noch etwas Malz und eine leichte Hopfenaromatik. Ein schönes weiches Mundgefühl stellt sich ein, trotzdem ist genügend Kohlensäure vorhanden, so dass ich die 0,75l-Flasche in aller Ruhe austrinken kann. Bei 8,4% vol. Alkohol bietet es sich aber an, das Bier mit zusammen mit jemandem zu trinken, den man mag.
Der Abgang ist ziemlich lang, und zum Schluss hin kommt auch die Ähnlichkeit mit einem Weißwein noch mal stärker heraus. Wirklich interessant, wenn man mal etwas anderes probieren möchte. Solide vier Sterne.
Soundtrack: Out There – Dinosaur Jr.
Freut uns, dass unser Experiment gut ankommt!