Mastri Birrai Umbri Cotta 37

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Das heutige Testbier kommt aus Perugia, Italien. Die dortige Craft-Bier-Szene ist ja ähnlich am Entstehen wie derzeit in Deutschland, aus diesem Grund schauen wir uns heute das Mastri Birrai Umbri Cotta 37 an, welches ein Freund mir netterweise aus dem Urlaub mitgebracht hat.

Die Flasche ist vom Design her kaum zu toppen. Nicht nur der optische Eindruck ist mit der hochwertigen und hübsch etikettierten 0,75l-Flasche äußerst gelungen, sondern die Kombination aus Kronkorken und Bügelverschluss ist zudem auch noch sehr praktisch.

Im Glas macht das trübe Bier ebenfalls eine gute Figur. Mit seiner orange-roten Farbe und dem fein-mittelporigen weißen Schaum, der teilweise sogar recht lang anhält, erinnert es mich schnell an meine ausgetrocknete Kehle. Es riecht floral nach Hopfen, ein paar rote Beeren gesellen sich dazu, und die obergärige Hefe hält noch ein paar weitere Fruchtnoten bereit.

Der Antrunk ist erstmal recht spritzig, hier wurde nicht mit Kohlensäure gespart. Etwas Säuerliches kommt zum Vorschein, und das Bier mit den 5,5% vol. Alkohol schmeckt irgendwie auch recht stark nach selbigem. Das italienische Getränk wird im weiteren Verlauf recht wässrig und es will irgendwie kein rechter Spaß aufkommen.

Im Abgang bittert es kaum merklich nach und auch hier sucht man komplexe Aromenspiele auf der Zunge leider vergebens. Daran ändert auch die giftige Saat-Platterbse nichts, die sich kurioserweise neben zugesetzter Fructose in der Zutatenliste findet.

Nun ja, was soll ich sagen? Nicht immer hat eine schöne Verpackung auch einen leckeren Inhalt. Kennt man ja auch aus anderen Lebenslagen. Zwei Sterne.

Soundtrack: Italian Leather Sofa – Cake

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