Heute wird es mal wieder Zeit für etwas der allgemeinen Meinung entsprechend Sommerliches. Warum ich mich so sperrig ausdrücke? Na ja, ich trinke auch im Sommer gerne schwere Imperial Stouts, dunkle Doppelböcke usw. Und andersherum finde ich es auch manchmal schön, mir zum Beispiel mit einem Ratsherrn Summer Ale auch im Winter mal ein Stück Sommer ins Haus zu holen und mich dabei an die schöne Jahreszeit zu erinnern. Für mich sind Bierstile nicht Jahreszeitenabhängig. Trotzdem habe ich jetzt im warmen Sommer wie zufällig ein Summer Ale im Glas und werde mal versuchen zu beschreiben, wie das so aussieht und schmeckt.
Der Schaum auf dem naturtrüben goldgelben Bier ist mittel- feinporig und recht standfest. Es duftet sommerlich nach Zitrus und Orange. Da es mit 4,5% vol. Alkohol etwas leichter eingebraut wurde, kann ich mich da an diesem heißen Tag wohl ruhig dran trauen.
Der erste Schluck fällt wenig spektakulär aus. Etwas wässrig und mit einem schlankem Körper kommt das Bier daher. Die Kohlensäure ist eher etwas niedriger dosiert, was mir persönlich aber meistens und auch in diesem Fall gefällt. Im weiteren Verlauf bleibt das Getränk gefällig. Müsste man in größeren Mengen im Biergarten verfügbar haben. Da würde es auf jeden Fall eine bessere Figur machen als das, was man in den meisten Biergärten in unseren Breitengraden sonst so ausgeschenkt bekommt.
Am Ende wird es etwas trocken und die fruchtigen Aromen dürfen noch kurz nachwirken. Ich bin mit meiner Wahl zufrieden, auch wenn es heute keine Geschmacksexplosion gab. Ein solider Durstlöscher für warme Tage. Drei Sterne.
Zu kaufen gibt es das Ale übrigens zum Beispiel hier.
Soundtrack: Nomadic – Backyard Babies