Zötler Herzsolo

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Es wird mal wieder Zeit für einen Biertest. Und da mir der gute Niklas Zötler vor ein paar Wochen zwei seiner neuesten Kreationen in die Hand gedrückt hat, werden wir es jetzt mal angehen. Das Bierchen, das ich heute verkoste, ist das „Herzsolo“, das mit einer belgischen Wit-Hefe vergoren ist, und in dem ganze fünf Hopfensorten (Magnum, Polaris, Mandarina Bavaria, Centennial, Cascade) zum Einsatz gekommen sind.

Das Bier ist recht hell, und der fein- mittelporige Schaum steht wie eine Eins. Die belgische Hefe ist mit ihrem estrigen Geruchsprofil tonangebend, aber auch die verschiedenen Aromahopfen wollen ein Wörtchen mitreden. Ein recht komplexer Geruch, der aber äußerst neugierig auf den ersten Schluck macht.

Gesagt getan, und schon fließt das spritzige Bierchen über meine Zunge. Dort meldet sich der Hopfen dann schon deutlicher zu Wort. Glücklicherweise nicht durch dumpfe Bittere, sondern eher mit sanften Zitrusnoten, die von feinen Kräutern begleitet werden. Ein wahrer Zungenschmeichler, den Niklas da zu Ehren seines Großvaters Herbert Zötler II. gebraut hat.

33 IBU sollen laut Etikett drin sein. Mir erscheint es weniger bitter, und das bei einem Alkoholgehalt von 5,2%. Nach hinten raus setzt zwar eine leichte Bittere ein, die aber sehr ausgewogen und nicht kratzig ist. Recht trocken wird es im Abgang obendrein. Schon leer, mein Glas. Soviel zum Thema Drinkability. Supergeil, vier Sterne!

Soundtrack: Heart Beats Slow – Angus & Julia Stone

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4 Gedanken zu „Zötler Herzsolo“

  1. Könnte was für mich sein, muß die Augen mal offen halten (auch wenn mir bislang gar kein Zötler-
    Bier über den Weg gelaufen ist – und die haben ja, was ich so mitgekriegt habe, eine ziemlich breite Palette). Danke für den Tipp!

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  2. Treffer! Inzwischen ist das „Zötler HerzSolo“ in der Fürther Bierothek eingetroffen, zusammen mit seiner „Ehefrau“, dem „Zötler Heile Welt“ (das tatsächlich der Großmutter gewidmet ist).
    Ich habe zwar Äpfel und Birnen im Antrunk geschmeckt und mich über eine gewisse Kräuterigkeit im Abgang gefreut, im Gesamturteil schließe ich mich Dir vorbehaltlos an (ich hatte mir acht aus zehn möglichen Punkten notiert), aufgrund des ziemlich hohen Wiedererkennungswertes kann man ruhig nochmal einen halben draufschlagen.

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