Headless Brewing Indian Clipper

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Heute habe ich ein IPA eines Start-Ups aus Traunstein im Test, das Headless Brewing Indian Clipper. Das Design der Flasche ist ja schon mal gelungen. Schauen wir uns einmal an, was mit dem Inhalt los ist.

Golden und nur ganz leicht hefetrüb schimmert mir das Bier entgegen. Der Schaum ist mittelporig, teilweise fein, und verfügt über eine mittlere Standfestigkeit. Soweit, so normal.

Was aber wirklich auffällig an diesem Westcoast-IPA ist, ist sein extrem tropenfruchtig süßer Geruch. Offenbar trägt die amerikanische Hopfensorte Centennial hier das meiste dazu bei, wie man unten rechts auf dem Etikett lesen kann. Ich rieche diverse Zitrusfrüchte wie Limetten, Grapefruit und sogar Orange. Das ist aufregend, kann aber manchmal auch Segen und Fluch gleichzeitig sein, da so eine starke Hopfenblume natürlich auch eine große Erwartungshaltung an den Geschmack heraufbeschwört, die dann aber häufig nicht erfüllt wird.

Da kann ich hier aber soweit Entwarnung geben. Natürlich setzt es sich geschmacklich nicht in dem Maße fort, wie es im Riechorgan angefangen hat, das wäre aber wohl auch etwas zuviel verlangt. Die nahe an der Perfektion dosierte Kohlensäure lässt viel Raum, um die Fruchtaromen auch über die Zunge laufen zu lassen. Der volle Körper und die Restsüße machen dieses Bier sehr gut trinkbar.

Im Abgang wird es etwas trockener, und es bleibt eine nette Erinnerung an ein sehr gelungenes Getränk mit 6,4% vol. Alk. zurück. Da müssen es dann wohl auch die vier Sterne sein.

Soundtrack: Caribbean Clipper – Glenn Miller

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