Das Hopfenstopfer El Dorado ist ein relativ leichtes Sommer-Ale mit 4,6% vol. Alkohol und 13% Stammwürze und kommt in der 0,33 l Langhals-Flasche. Es ist von dunkelgelber Farbe, hefetrüb, und mit einer lang anhaltenden feinporigen weißen Schaumkrone garniert. Soweit zur Optik.
Kommen wir zum Geruch, der sich nicht ganz so nüchtern beschreiben lässt. Die Kalthopfung mit Cascade und El Dorado Hopfen hat einen verführerischen Duft nach tropischen Früchten generiert, Mango und Zitrone kommen besonders gut heraus.
Der Antrunk ist vollmundig malzig mit einer säuerlichen Note, die sehr erfrischend rüber kommt. Die Kohlensäure passt perfekt. Dieses Bier, das der Hopfenstopfer Thomas Wachno hier konzipiert hat, ist extrem süffig. Die fruchtigen Aromen geben sich auch auf der Zunge ein Stelldichein.
Der Abgang ist recht lang, die Fruchtigkeit bleibt erhalten und mit 35 IBU ist das Pale Ale auch nicht zu bitter.
Lecker ist es und gefällt mir bislang von den Sommer-Ales, die ich getrunken habe, am besten. Vier Sterne gehen deshalb heute nach Bad Rappenau.
Soundtrack: Summertime Blues – The Who
Leider existiert für das Hopfenstopfer Comet IPA kein Kommentierfeld, daher bin ich hierher ausgewichen.
Ich stimme Dir voll umfänglich zu, auch dieses Gebräu zählt zweifelsohne zur Speerspitze der deutschen Craft Beer-Bewegung (nicht daß es etwa weh täte, versteh mich nicht falsch).
Fast noch besser ist Dein Bewertungstext, der beweist, daß Du fast so märchenonkelig sein kannst wie ich (man drängt mich intensiv, meinen Roman über den Drachenkauz Dedrek zu Ende zu bringen, aber da ich die Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege habe, widme ich mich derzeit stattdessen verstärkt den Crafties und…guck mal, ein Eichhörnchen).