BRLO Porter

BRLO Porter

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Aus der deutschen Craft-Bier-Hauptstadt Berlin kommt der BRLO Porter. Ob man das Bier besser trinken als aussprechen kann, soll der Test ans Tageslicht bringen. Es handelt sich hierbei um ein unfiltriertes Baltic Porter mit amtlichen 7% vol. Alkohol.

Dunkelrot ist es, der Schaum ist mittel- bis feinporig und beigefarben. Der Geruch erinnert mich zuerst eher an einen dunklen Doppelbock. Röstmalzaromen sind vorhanden, überwiegend habe ich aber Trockenfrüchte und ein ausgeprägtes Rumtopfaroma in der Nase. Riecht gut, wenn es auch gerade nicht wie ein klassischer Porter anmutet. Süß ist der Antrunk, es dominiert Karamell. Das Mundgefühl ist weich, dazu trägt auch die nicht so hoch dosierte Kohlensäure bei. Lässt man das Bier an der Glaswand hinunter laufen, mutet es fast schon ölig an. Im weiteren Verlauf gibt es noch ein paar Kaffee- und Schokoladenaromen zu entdecken, beides aber sehr dezent. Auch waren viele Porter, die ich getrunken habe, etwas rauchiger.

Das trockene und leicht säuerliche Finale, das ich bei diesem Bierstil erwarte, ist weitestgehend ausgeblieben. Auch das lässt mich wieder eher an dunklen Doppelbock denken. Es ist zweifelsohne ein leckeres Getränk, was ich hier im Glas habe. Wenn ich als Konsument allerdings weiß, wie ein Porter oder gerne auch ein Baltic Porter stilistisch ungefähr sein soll, finde ich das hier nicht zuletzt wegen der schwach ausgeprägten Röstaromatik nicht vor. Drei Sterne sind trotzdem locker drin.

Soundtrack: Jane Became Insane – Beatsteaks

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