Der Münchner Braufreiheit Smokey Fox ist eine Sonderedition für die „Lange Nacht der Brauereien“, die längst der Vergangenheit angehört. Daher muss ich mit meinem Test hier jetzt mal langsam in Gang kommen, bevor der gute Tropfen leer getrunken ist. Insgesamt 13 Brauer haben nicht nur das Rezept zusammen ausgetüftelt, sondern sogar noch das Malz selbst geräuchert. Das klingt abenteuerlich, und ich bin gespannt, was dabei herausgekommen ist.
Dunkelrot ist das Getränk. Und das ist gut so, will es doch als ein Rotbier gehandelt werden. Die Schaumkrone ist beigefarben und feinporig. Stehen bleibt sie auch. Damit ist an der Haltungsnote gar nicht viel zu verbessern.
Der rauchige Geschmack kommt nicht so heftig wie befürchtet. Eher dezent, nachdem die malzig-süßen Aromen die Knospen passiert haben, aber noch vor dem feinhopfigen Abgang setzt sich eine leichte Rauchnote am Gaumen fest. Das ist aber viel leckerer, als es sich vielleicht anhört. 5,5% vol. Alkohol bilden eine gute Basis für ein süffiges Bier. Stellenweise erscheint es mir allerdings auch recht trocken, was dann aber gleich wieder von den vielfältigen Aromen von Karamell und dunkeln Früchten vergessen gemacht wird. Die Kohlensäure ist angenehm und nicht zu spritzig dosiert.
Zum Schluss bleibt zu sagen: Wenn das Bier bereits aus ist, wundert mich das nicht. Falls noch was da ist: Auf zum Bier-Dealer eures Vertrauens! Vier Sterne.
Soundtrack: Tell Me Something – Rival Sons
Genau das Richtige für einen gemütlichen Samstag-Abend.