Beim Besuch meines Getränkehändlers Nummer eins in der vergangenen Woche blieb mein Blick beim Streifzug durch die Regale sofort haften, als ich die verheißungsvollen Worte Regensburger Spital Chocolate Stout las.
Im Glas gibt das Bier ein gutes Bild ab. Ein hellbrauner feinporiger Schaum steht lange auf dem schwarzen, fast blickdichten Bier. Die Flaschenform gefällt mir sehr gut, da sie, bedingt durch den langen Hals, beim Eingießen ein unverwechselbares gluckerndes Geräusch erzeugt, das sich irgendwie nett anhört.
Der Geruch erinnert nicht sofort an Schokolade. Die Röstaromen wecken eher Assoziationen mit frisch gebrühtem Espresso, bevor es dann in Richtung Bitterschokolade geht. Auch etwas Karamell ist mit dabei, welches dann im Antrunk noch stärker hervorkommt. Durch die leichte Süße fällt es an der Stelle auch leichter, die Kurve in Richtung Schokolade zu bekommen. Das Stout mit den 6,5% vol. Alkohol hat einen vollen Körper und eine ausgewogene Kohlensäure.
Der Abgang ist relativ lang, ein wenig Hopfenaromatik kommt zum Vorschein und die Röstaromen bleiben noch lange auf der Zunge. Das Regensburger Spital Chocolate Stout ist gut trinkbar. Wenn es etwas mehr von dem bieten würde, was der Name verspricht, nämlich Schokolade, dann würden dieses nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraute Bier schon fast an der zweitbesten Wertung kratzen. So reicht es immer noch für solide drei Sterne.
Soundtrack: Bad Company – Bad Company