Heute liegt es eigentlich nahe, die beginnende Fußball Weltmeisterschaft 2014 zu thematisieren. Aber es gibt tatsächlich Dinge im Leben, die noch wichtiger sind. Zum Beispiel die Geburt eines Kindes. Zuerst einmal unbekannterweise ganz herzliche Glückwünsche an die Eltern und herzlich Willkommen auf der Welt, kleine Emelie!
Süß ist sie ebenfalls, und allein auf die Toilette gehen kann sie mit einem Jahr noch nicht. Daher eignet sich das Hosenscheißer Rotbier sehr gut, um den ersten Geburtstag meiner Tochter (nach)zu feiern und gleichzeitig den 50. Biertest in diesem Blog zu schreiben.
Das heutige Testbier kommt aus der Brauerei „Zum Löwenbräu“ in Neuhaus/Aisch, nicht zu verwechseln mit einer bekannten industriellen Bierherstellung aus München.
Im Willibecher macht sich das Bier sehr gut, man kann hier ruhigen Gewissens sagen, dass die Farbe dieser Gerstenkaltschale tatsächlich Rot ist. Die mittel- bis grobporige Schaumkrone darauf ist beige und relativ lang anhaltend.
Es riecht karamellartig süßlich und auch irgendwie fruchtig, ein Geruch, bei dem man nicht lange widerstehen kann. Der Antrunk fällt anders aus als erwartet. Weniger süß, aber recht erfrischend, was durch die relativ starke Rezenz und den mittelschlanken Körper noch unterstrichen wird. Der Abgang ist aromahopfig fruchtig, aber nicht besonders bitter.Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5% vol.
Könnte ein sehr süffiges Bier sein,wenn die Kohlensäure das ganze nicht etwas ausbremsen würde. Drei Sterne sind aber locker drin.
Soundtrack: John Butler Trio – Peaches and Cream