Viele Leute, mit denen ich über Bier spreche, können nicht so recht nachvollziehen, wie mir mitten im Sommer dunkle, schwere Biere schmecken können. Man bräuchte doch an der Stelle lieber was Fruchtiges, Fröhliches.
Nun ja, der Grund dafür ist recht einfach: Ich mag dunkle Biere. Je dunkler, schwerer, süßer, schokoladiger und röstiger, desto besser. Nicht, dass ich nicht tropische Obstkörbe auch zu schätzen wissen würde. Aber wenn ich mich, was ich Gott sei Dank nicht muss, entscheiden müsste…
Heute musste ich mich zum Glück nur für das richtige Stout entscheiden. So fiel meine Wahl auf Wahl auf das BrewBaker Classic Stout vom Berliner Brauer Michael Schwab.
Tiefschwarz mit einer feinporigen bräunlichen Schaumkrone garniert, so wie es sich für ein ordentliches Stout gehört, steht es vor mir. Eine ordentliche Portion Röstaromen strömt mir entgegen, und die sind auch im Hochsommer äußerst verlockend. Da kann der erste Schluck nicht zu lange auf sich warten lassen. Die Karbonisierung fällt nicht zu hoch aus, alles andere könnte ich auch bei diesem Bierstil nicht gutheißen. Ein vollmundiger Körper trägt die Aromen von Bitterschokolade, etwas Karamell und einer feinen Säure, die den Eindruck von Waldbeeren etwas hervorhebt..
Der Abgang baut sich ähnlich auf, an dieser Stelle wird der starke Auftakt leider etwas verwässert, was gleich mal einen Stern kostet. Das tut der Gesamtwertung aber wenig Abbruch, kommt das Getränk doch immer noch auf knappe vier Sterne.
Soundtrack: Pearl Jam – Black