Harviestoun Ola Dubh

Harviestoun Ola Dubh – ich bin froh, dass ich diese Flasche im Bierland Hamburg direkt von Esther in die Hand gedrückt bekommen habe und so gar nicht erst versuchen musste, den Namen korrekt auszusprechen. Es handelt sich hierbei um eine Kooperation der schottischen Harviestoun Brewery mit einer Whisky-Destillerie namens Highland Park. Wie lange das Bier in den Whisky-Fässern lagern durfte, weiß ich nicht. Der Whisky selber war jedenfalls  12, 16 oder 30 Jahre darin, und in jeder Fass-Variante hat die Harviestoun Brewery ihr Old Engine Oil separat gelagert und auf den Markt gebracht. Ich habe heute die Special 12 Reserve im Glas.

Dort sieht sie sehr einladend aus, mit ihrem cappucinobraunen feinporigen Schaum. Der Inhalt darunter ist schwarz und schwarz. Und schwarz. Was mich aber so richtig fröhlich einstimmt, sind die Gerüche, die aus dem Glas aufsteigen. Neben der fast schon zu erwartenden Schokolade, den überschwenglichen Kaffeenoten und den karamellartigen Anklängen gibt es holzige vanilleartige Aromen. Und natürlich hat der Whisky auch seine torfigen Spuren hinterlassen. Da mag ich gar nicht wieder mit der Schnupperei aufhören…

Irgendwann hat mich die Neugier aber doch besiegt. Und ich bereue glücklicherweise nichts. Relativ süß fließt das Bier zuerst über die Zunge, bevor sich neben den karamellnoten dick und vollmundig die oben bereits erwähnten Kaffee- und Schokoladenaromen breit machen. Der Whisky hat hier eine etwas größere Bühne.

Ach, lange Rede, kurzer Sinn. Das Zeugs ist einfach großartig. Zum Schluss setzt noch eine moderate Bittere ein und macht nicht nur den letzten Schluck unvergessen, sondern auch große Lust auf den nächsten. 8% vol. Alkohol sind übrigens auch noch mit drin. Dass hier eine Höchstwertung her muss, versteht sich wohl von selbst.

Soundtrack: Out There  – Dinosaur Jr

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7 Gedanken zu „Harviestoun Ola Dubh“

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