Vierzehnheiligener Bier Nothelfer Trunk

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Zum Feiertag wird heute von mir der Vierzehnheiligener Bier Nothelfer Trunk verkostet. Ein Bier aus dem Landkreis Bad Staffelstein in Oberfranken. Was es mit der ganzen Namensgebung auf sich hat, dafür bräuchte ich jetzt eigentlich die Unterstützung von Norbert. Da hierfür aber eindeutig er zuständig ist, werde ich mich im weiteren Verlauf einfach auf das Bier konzentrieren.

Im Glas sieht dieses dunkle Export schon mal toll aus. Ein intensives Dunkelrot, das ins Kastanienbraun übergeht. Oben drauf eine mittelporige stabile Schaumkrone. Malzige Röstaromen lassen den Liebhaber dunkler Biere erwartungsfroh lächeln.

Der Antrunk fällt erstmal gar nicht so malzgeschwängert aus wie erwartet, fast schon leicht für seine Verhältnisse fließt das würzige Bier vollmundig und weich über die Zunge. Die Kohlensäure hätte ich fast vergessen zu erwähnen, da sie weder in die eine noch in die andere Richtung auffällt, sondern einfach perfekt dosiert ist. Im Mittelteil kommen die malzigen Röstaromen dann aber doch noch mächtig durch und auch im Abgang bleiben sie noch eine ganze Weile auf der Zunge liegen, nachdem die Karamellnoten schon verklungen sind.

Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1% vol.

Doch, das gefällt mir. Die Mönche wussten biertechnisch schon immer, was gut ist. Wird Zeit, dass ich mich in Franken mal etwas mehr umsehe. Gute vier Sterne!

Soundtrack: The Beatles – With a Little Help From My Friends

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3 Gedanken zu „Vierzehnheiligener Bier Nothelfer Trunk“

  1. Servus Torsten,

    bei der Auflösung des Namens „Nothelfer Trunk“ bin ich natürlich gerne behilflich. Also die Sache ist so: Die Familie, die die Brauerei betreibt, heißt sinnigerweise „Trunk“. Nomen est Omen, sozusagen. Die heutige Brauerei Trunk ist der Nachfolger der alten Klosterbrauerei des Klosters Vierzehnheiligen. Und dessen Kirche (eine „basilika minor“ übrigens) ist – ebenfalls Nomen est Omen – den vierzehn heiligen Nothelfern gewidmet. Das sind vierzehn „Spezialisten“ für alle möglichen Wehwechen und maleure des täglichen Alltags (von Kopfschmerz bis Tollwut). Daraus leiten sich sozusagen die beiden Namensbestandteile ab. Das dunkle Export heißt deshalb Nothelfer Trunk, die anderen Biere z. B. Nothelfer Lager, Nothelfer Pils usw. Der Nothelfer Trunk ist wohl die Hauptsorte. Mit dem Namensbetsandteil „Trunk“ gibt es übrigens sommers auch noch den Scheffel-Trunk, ein Kellerbier, das nach Viktor von Scheffel, den Dichter des Frankenlieds benannt ist.

    Mit besten Grüßen aus dem schönen Franken

    Norbert

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  2. kann man den „Nothelfer “ auch in NRW beziehen. Bitte Info. Klar, nehmen wir, wenn wir dort sind ausreichend mit, ob es wird doch immer schneller leer. Danke für die Mühe

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