Autenrieder Leonhardi Bock

Den Autenrieder Leonhardi Bock habe ich schon seit einigen Monaten im Kühlschrank stehen. Im Sommer, wenn es draußen schön warm ist (ja, ein paar solcher Tage gab es auch im Sommer 2021…) trinke ich auch gerne leichtere, unkomplizierte Biere. Jetzt, da der Herbst vor der Tür steht, darf es auch mal wieder ein gut gereifter dunkler Doppelbock sein.

Nach dem Seniorchef der Autenrieder Brauerei im schönen Bayerisch-Schwaben, Leonhard Feuchtmayr, ist das dunkelrötlich schimmernde Getränk benannt worden, welches beim European Beer Star 2020 Gold geholt hat. So etwas, und „technische Daten“ wie eine Stammwürze von 19,3% sowie 7,7% vol. Alkohol schrauben natürlich die Erwartungen ein wenig in die Höhe. Schauen wir uns das also mal selber an…

Die eingangs bereits erwähnte rötlich-braune Farbe mit der darauf stehenden feinporigen Schaumkrone, die schon ein bisschen ins Beige geht, lassen das Bier im Glas schon mal äußerst elegant und einladend auf mich wirken. Der Geruch ist das, was ich von einem dunklen Bock oder in diesem Fall Doppelbock erwarte: Aromen von Dörrobst und dunklen Beeren steigen in meine Nase und machen Hoffnung, dass auch der Antrunk dem gerecht wird. Zum Glück werde ich nicht enttäuscht. Nicht nur recht süß kommt das Bierchen daher, sondern auch noch mit einer Menge Aromen im Schlepptau. Genannt seien hier beispielhaft Karamell, Dörrobst, Schokolade und auch etwas Schwarzbrot. Insgesamt sehr stimmig, und dank der relativ niedrigen 24 IBU auch nach hinten raus ein absoluter Gaumenschmeichler. Das dient natürlich auch der Trinkbarkeit, und ich könnte mir, nachdem das Glas leergetrunken ist, sogar ein zweites vorstellen. Kalorientechnisch, und nach den Empfehlungen der WHO zum täglichen Alkoholkonsum, und weil ich leider nur eine Flasche davon im Vorrat habe, lasse ich es aber dabei bewenden. Man soll ja auch aufhören, wenn es am schönsten ist. 🙂

Was soll ich sagen: 5 Sterne

Soundtrack: Pink Floyd – Comfortably Numb (Live 1994)

 

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