Hamburger Senatsbock

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Frisch eingetroffen aus dem Norden: Der Hamburger Senatsbock!

Die fünf Hamburger Brauereien Blockbräu, Joh. Albrecht Hamburg, Gröninger Privatbrauerei, Kehrwieder Kreativbrauerei und die Ratsherrn Brauerei haben eine alte Tradition aus den 1950er Jahren wiederbelebt und in einem „fünffachen Co-Brew“ einen dunklen Doppelbock gebraut. Dies wurde seinerzeit ebenfalls immer zum Jahresende von den Hamburger Brauereien so gemacht. Zum Anfang des Jahres wurde dann die sogenannte 5. Jahreszeit, die Bockbierzeit, eingeläutet.

Zu einer gelungenen Vermarktung gehört natürlich auch eine gut gemachte Homepage. Hier könnt ihr alles noch mal nachlesen, wenn ihr mögt.

Schauen wir uns doch mal das Bier an. Die Etikettengestaltung ist an das Design aus den 1950er Jahren angelehnt und dabei sanft modernisiert worden. Sehr gelungen!

In einem sehr dunklen Rot, das schon fast schwarz wirkt, kommt der Doppelbock daher. Die Schaumkrone ist feinporig und fest wie frisch geschlagene Sahne, allerdings in einem cappucinofarbenen Braunton. Der Geruch ist sehr vielseitig. Erstmal süßlich, dann steigen die Röstaromen kraftvoll in die Nase. Eine Tafel Zartbitter-Schokolade ist mit an Bord sowie einige Trockenfrüchte. Das macht Lust auf den ersten Schluck.

Dieser fällt wie erwartet sehr röstig und vollmundig aus. Ich muss unwillkürlich an einen frisch gebrühten Espresso denken. Die Kohlensäure ist perfekt dosiert und lässt viel Raum, die komplexen Aromen zu erschmecken. Im weiteren Verlauf wird es etwas trockener, was sich im ewig lang anhaltenden Abgang noch fortsetzt und verstärkt.

Ich wüsste natürlich zu gern, wie der Original-Senatsbock geschmeckt hat. Mit Sicherheit muss sich diese Neuauflage aber nicht dahinter verstecken, denn natürlich hat beim Brauen des Hamburger Senatsbock auch die Neuzeit Einzug gehalten, was man beispielsweise daran erkennt, dass unter anderem die amerikanische Hopfensorte Amarillo verwendet wurde, die dafür bekannt ist, eher blumige Zitrus- und Orangennoten zu produzieren. Die Stammwürze liegt bei 18,4%, der Alkoholgehalt bei 7,7%. Gestachelt ist dieser Bock übrigens auch sehr zu empfehlen.

Unter fünf Sternen geht hier heute mal gar nichts!

Soundtrack: La Paloma – Hans Albers

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2 Gedanken zu „Hamburger Senatsbock“

  1. Hallo Torsten,

    Du schreibst oft „Frisch eingetroffen“ und ähnliche Phrasen. Bekommst du die Biere von den Herstellern zugesendet? Oder bist du selbst ununterbrochen auf der Suche nach neuen Bieren, die du dann bestellst?

    Ich habe selbst vor kurzem mit einem Bierblog begonnen und bin etwas erschlagen ob der schieren Menge an verschiedenen Bieren, die man kaufen kann. Da bin ich natürlich immer interessiert, wie die etablierten Blogger ihre Auswahl treffen und ihre „Beschaffung“ gestalten.

    Viele Grüße, Peter

    Antworten
    • Hallo Peter,

      grundsätzlich schreibe ich über Biere, die mich interessieren. Interesse wecken kann da z.B. die Brauerei bzw. der Brauer oder auch der Bierstil. Manchmal schickt mir jemand was zu, was ich natürlich grundsätzlich begrüße. Das darf dann aber weder über Interesse, noch über die Wertung entscheiden. Soll heißen, nur weil mir jemand was schickt, schreibe ich nicht automatisch darüber, wenn es nicht in mein Konzept passt. Andersherum kann es natürlich auch sein, dass ich so auf das Bier aufmerksam werde, und darüber hinaus gefällt es mir auch noch.
      Wenn es sich um ein gesponsertes Bier handelt, ist das stets sehr deutlich aus dem Text herauszulesen (siehe auch „Blogger Relations Kodex“ ganz unten im Footer).
      Die meisten meiner Biere kaufe ich aber selbst. Aus Interesse, aus Neugier und natürlich des Genusses wegen. Prost!

      Viele Grüße
      Torsten

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