Was trinkt der Liebhaber des englischen Porters am Freitagabend am besten, kurz nachdem er ein besonders gutes Bier dieses Stils getestet hat? Klarer Fall, ein Stout! Aus Schottland in diesem Fall. Das Belhaven Scottish Stout kommt in einer hellen Glasflasche, was ich aber erst beim Ausgießen gesehen habe, da das Bier absolut blickdicht ist.
Nach dem Umfüllen ins Glas befindet sich oben drauf ein bräunlicher mittelporiger Schaum, der sich ein paar Minuten lang hält. Kaffee- und Schokoladenartige Röstaromen steigen auf.
Ich probiere mal einen Schluck. Der Antrunk ist sehr malzaromatisch und süßlich und von Bittere ist momentan noch nichts zu spüren. Dafür merke ich, dass ich es hier mit einem etwas stärkeren Kandidaten zu tun habe, mit 7% vol. Alkohol eigentlich schon fast ein Imperial Stout. Die Kohlensäure passt perfekt und das Mundgefühl ist sehr weich und cremig. Keine Säure und auch keine sonstigen Nebengeschmäcker sind feststellbar, außer einer ganz leichten, angenehmen Fruchtnote.
Der Abgang ist lang, es wird gar nicht so trocken, wie ich dachte. Eher süß und etwas alkoholisch. Wie eine Vollmilchschokoladenpraline. Hier könnte ich zum Wiederholungstäter werden beim Köpfen einer Flasche dieses empfehlenswerten Getränks. Vier Sterne.
Soundtrack: Little Light – Hobotalk