Mathias Lottes, der Macher hinter dem Namen Braukraft, hat mich vor längerer Zeit mal gefragt, ob ich seine Biere nicht gut genug finde, um sie hier auf Hopfen-Craft zu rezensieren. Da hatten wir uns auch bereits zweimal persönlich getroffen und seine Biere verkostet, denn Geisenbrunn ist nicht weit entfernt von meinem Wohnort. Nein, daran hat es nicht gelegen, sondern an den vielen vielen anderen spannenden Sachen, die mir immer wieder begegnen im Craft-Bier-Universum. Aber jetzt ist es endlich soweit. Braukraft Choco-Lata, ab in mein Glas!
Dort macht es sich gut. Tiefschwarz steht das Chocolate Stout mit den 6,3% vol. Alkohol da. Die Krone besteht aus hellbraunem, feinporigen Schaum, der es sich dort für länger gemütlich macht. Jetzt will ich aber auch eine ordentliche Portion Schokolade in der Nase haben, bei dem Namen. Und, siehe da, ich bekomme mal wieder, was ich will.
Der Antrunk gestaltet sich ganz ähnlich. Schokolade, nicht ganz so in der Intensität wie im Geruch. Dazu frischer Espresso, süßes Malz, Röstaromen. Zeitloser Chic sozusagen. Den etwas erhöhten Alkoholgehalt merkt man dem Gebräu nicht an, die Kohlensäure ist in erträglichem Maße dosiert. Hier gibt es wenig auszusetzen.
Der Abgang ist sehr angenehm. Nachdem das Bier weich die Kehle hinab geflossen ist, bleiben auf der Zunge die oben beschriebenen Aromen noch lange liegen. Das ist mir heute ganze vier Sterne wert!
Soundtrack: I Write Sins Not Tragedies – Panic! At The Disco
…genau mein Ding!!!
Wenn es draussen wieder schneller dunkel wird, darf es im Glas auch dunkel sein… 😀