Giesinger Baltic Rye Porter

Giesinger Baltic Rye Porter

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Der erste Rummel um die vier neuen Sorten der „Craftiges“-Reihe vom Giesinger Bräu in München ist nun vorüber, und es wird Zeit, sich diese vier Biere mal in aller Ruhe anzuschauen. Den Anfang darf heute das Giesinger Baltic Rye Porter machen.

Sehr dunkelbraun, fast schwarz und leicht hefetrüb schaut es aus und wird von einer bräunlichen, feinporigen und cremigen Schaummütze bedeckt. Und das sehr lange.

Kaffee, -Schoko und Karamellaromen strömen mir in die Nase, begleitet werden diese von etwas fruchtiger, süßer Backpflaume. Sehr einladend!

So lässt natürlich der erste Schluck nicht lange auf sich warten. Dieser wird von den bereits erwähnten Schoko- und Karamellnoten begleitet. 6,7% vol. Alkohol soll dieser Porter haben, und ich muss sagen, davon merkt man fast nichts. Was eher auffällt, ist die ausgeprägte Vollmundigkeit, die wohl hauptsächlich dem verwendeten Roggenmalz zu verdanken ist. Dieses brachte am Brautag aber auch mit sich, so Braumeister Simon Rossmann, dass das Läutern der Maische, also das Trennen der festen und flüssigen Bestandteile, über sieben Stunden gedauert hat. Sicherlich kein Spaß für den Brauer, aber ich finde, dass so eine Hintergrundgeschichte ein Bier doch sehr aufwerten kann, man bekommt irgendwie einen persönlichen Bezug zum Produkt.

Die Kohlensäure ist auch nicht zu hoch dosiert, was die sowieso schon enorme Süffigkeit nochmal steigert. Am Ende gibt es sogar noch etwas Hopfenbittere.

War eine gute Idee, diesem Bier noch mal die Zeit und den Raum bei der Verkostung zu geben, die es braucht. So bin ich jetzt noch bestärkter in meiner Meinung, dass heute nicht weniger als vier Sterne vergeben werden dürfen.

Soundtrack: New Slang – The Shins

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