Lausitzer Porter

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Letzte Woche bin ich im Getränkemarkt meines Vertrauens auf diesen Porter gestoßen. Irgendwann habe ich dieses tiefschwarze Gebräu schon mal getrunken, aber das ist mindestens zehn Jahre her, so dass ich jetzt ein zweites mal ran muss.

Ist aber gar nicht so schlimm, was ich da im Glas vor mir stehen habe. Der Geruch ist vielversprechend karamellartig süßlich. Der grobporige Schaum war nach dem Einschenken ziemlich schnell in sich zusammengefallen, was dem Porter noch mehr die Optik von Cola verleiht. Von der Süße her kommt das im übrigen auch hin, was darauf zurück zu führen ist, dass dieser Porter mit Zucker eingebraut ist. Daher ist auf dem Etikett auch nirgendwo das Wort Bier zu lesen, da Zucker bekanntlich nicht dem Reinheitsgebot entspricht.

Im Antrunk schimmern sogar ein paar Röstnoten durch, die aber sofort von der pappigen Süße erschlagen werden. Von Bitterkeit keine Spur. Man hat den Eindruck, als würde man ein leicht alkoholisches (4,4% Vol.) Karamalz trinken, nur mit etwas dickerem, öligen Körper. Die mäßige Kohlensäure macht es recht gut trinkbar, wobei mir eine Flasche aber vollkommen ausreicht. Ist wohl wie immer Geschmackssache. Meiner Frau, die sich ansonsten wenig aus Bier macht, hat der Lausitzer Porter aus der Bergquell Brauerei in Löbau jedenfalls geschmeckt. Von mir gibt es zwei Sterne.

Soundtrack: Adele – Set fire to the rain

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