Ein kühles Bier nach getaner Arbeit, was für den Durst sollte es sein. Nicht zu fein, eher rustikal, so sprach mich das Etikett des Thorbräu Celtic Bier aus Augsburg an diesem Tag direkt an.
Goldgelb und fast klar steht es dann, gekrönt von weißem grobporigen Schaum, der sich aber schnell wieder verzogen hat, in meinem Willibecher vor mir.
Brotig und nach Getreide duftend wartet es darauf, von mir probiert zu werden. Da meine Kehle an dem Abend sehr ausgetrocknet ist, tu ich ihm natürlich schnell den Gefallen. Interessanterweise fällt als erstes sofort die Bittere auf, bevor es dann malzig süßlich und brotig weiter geht. Allein aufgrund der Lage der Geschmacksknospen auf der Zunge müsste es eigentlich anders herum sein.
Körperreich ist es nicht, aber auch nicht dünn. Irgendwo dazwischen. Mit 5% vol. Alkohol (12% Stw.) ist es nicht zu stark und macht es durstkompatibel.
Der Abgang ist dann auch wieder recht lang, aber irgendwie nicht mein Fall. Dieses Bier wirkt auf mich etwas kantig, und ich muss sagen, dass das Etikett sehr gut zum Bier passt. Mehr als gute zwei Sterne kann mein Gaumen da heute leider nicht nach Augsburg schicken.
Soundtrack: Celtic Frost – Circle of the Tyrants