Faust Pils Feinherb

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Bierwichteln ist schon eine tolle Sache. Auf diese Art und Weise bin ich nämlich zum Faust Pils Feinherb gekommen, welches ich schon vor einigen Tagen getestet habe. Seitdem liegt mein ausgefülltes Bier-Beurteilungsblatt hier vor mir und wartet darauf, verarbeitet zu werden.

Ich bin im Pils-Land aufgewachsen, in Niedersachsen. Viele Jahre lang habe ich gedacht, dass die einzigen wahren Pils-Biere aus dem Norden kommen. Mittlerweile bin ich zwar aufgrund der Vielfalt der bayrischen Bierlandschaft nicht mehr davon überzeugt, dass das wirklich so ist. Trotzdem gilt es, das zu überprüfen…

Dieses Pils hier ist jedenfalls aus dem schönen Frankenland, genauer gesagt aus Miltenberg in Unterfranken. Und zwar aus genau dem Brauhaus, aus dem ich schon den phänomenalen Jahrgangsbock 2011 verkosten durfte. Ich bin sehr gespannt, ob die auch noch andere so tolle Biere hinbekommen.

Kommen wir zu den „technischen Daten“: Stammwürze 11,9%. 4,9% Vol. Untergärig- klar, ist ja auch ein Pils. Die Farbe ist strohgelb, das Bier ist klar, der Schaum feinporig und fest. Im Antrunk gibt sich das Pils mild in einem sehr schönen Malzbett. Nicht so flach, wie man es z.B. von den gängigen Kartellbieren kennt. Säure ist kaum zu spüren, und erst im Abgang setzt die leichte Bittere ein, die man beim Pils schon etwas früher erwarten würde. Mit seiner gut eingebundenen nicht zu starken und nicht zu schwachen Kohlensäure und dem vollen Körper ist dieses Pils verdammt süffig. Schade, dass ich nur eins hatte.

Es ist also tatsächlich nicht nur dem Norden vorbehalten, gute Pilsbiere zu brauen. Vier Sterne.

Soundtrack: Motörhead – Ace of Spades

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