Aus dem badischen Plankstadt kommt mein heutiges Testbier, das Welde Hop Stuff Ella+Equinox. Diese beiden Hopfensorten mag ich sehr, daher gehe ich erwartungsfreudig an diesen Biertest.
Das hellgelbe naturtrübe Bier wird von einer schmalen Schaumkrone bedeckt. Weitaus überzeugender präsentiert sich das Getränk in der Nase. Grapefruit trifft auf Limette und Melone, eine herausragende Kombi. Unterlegt ist das Ganze von einem würzigen malzigen Duft. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Bevor das passiert, ist dieser aber bereits mit Bier gefüllt. Moussierend legen sich die genannten Aromen auf die Zunge, und es geht schön vollmundig zur Sache. Die 5,6% vol. Alkohol merkt man dabei kaum. Erst im Abgang kommt die Bitterkeit des Hopfens noch mal so richtig zur Geltung, wobei die Aussage bei 18 IBU auch nicht überinterpretiert werden sollte.
Ich hatte schon ein paar hopfengestopfte Lager im Glas, aber ich muss sagen, dieses war bisher eines der besten. Naturgemäß hat es dieser Bierstil gegen die fruchtigen obergärigen Pale Ales und IPAs immer schwer. Das Welde Hop Stuff Ella+Equinox braucht sich aber vor keinem anderen Bier verstecken. Das sind heute mal ganz locker vier Sterne!
Soundtrack: Hot Stuff – Donna Summer (nicht: „Hamster“!)
Ohja war echt lecker